Messgerät: Eintauchphotometer

Das Eintauchphotometer ist ein Messgerät aus unserer Chemiesammlung, welches die Lichtdurchlässigkeit (auch Transmission) von Flüssigkeiten ermittelt. Dadurch können bestimmte Stoffe nachgewiesen werden oder der Verlauf von Trübungsreaktionen dargestellt werden.

Die Funktionsweise des Photometers ist recht einfach. Das Photometer wird zunächst in die zu untersuchende Flüssigkeit eingetaucht. Hierdurch bildet sich eine Flüssigkeitssäule von einem Zentimeter Durchmesser im Inneren. Diese Säule wird von einem Lichtstrahl mit vorher festgelegter Wellenlänge quer durchleuchtet, woraufhin der Lichtstrahl auf der anderen Seite auf einen Sensor trifft.

Um jetzt aber die Messergebnisse sehen zu können, die das Photometer ausgibt, braucht man noch ein externes Bediengerät, welches über ein Kabel verbunden wird. Dieses Gerät dient zum einen zum Einstellen des Photometers, zum anderen aber auch zum Anzeigen der Ergebnisse.

In der Schule haben wir ein Bediengerät welches die Messwerte tabellarisch, sowie in einem Graphen darstellen kann, außerdem ist es möglich über Bluetooth eine Verbindung mit einer App auf dem Smartphone herzustellen, um die Ergebnisse dort anzuzeigen.

Für ein Photometer gibt es viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten. Eine Einsatzmöglichkeit ist zum Beispiel die Wasseranalyse, bei der die Konzentration einzelner Stoffe im Wasser untersucht werden. Hierzu werden bestimmte Reagenzien in die Probe hinzugefügt, welche mit dem nachzuweisenden Stoff reagieren und eine Verfärbung bilden. Diese kann mit dem Photometer untersucht werden, wobei die Lichtdurchlässigkeit Rückschlüsse auf die Konzentration gibt. Führt man also eine Reaktion mit Wasser durch und weiß nicht, was für Stoffe sich in dem Wasser gelöst haben, könnte man das mit dem Photometer ermitteln.

Eine weitere Einsatzmöglichkeit, besonders an unserer Schule, wäre die Untersuchung von farbändernden Reaktionen, wie z.B. der photometrischen Titration und trübungsändernden Reaktionen, wie z.B. die Hefe-Fermentation, die man im Bio-Leistungskurs untersucht. Bei diesen Reaktionen steht der Zusammenhang zwischen Zeit und Konzentration im Vordergrund, wofür die bereits angesprochene Darstellung im Graphen gut geeignet ist.

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