„Jugend präsentiert“ am GAK
Am 27.01. fand am GAK der schulinterne Wettbewerb von „Jugend präsentiert“ statt, bei dem Schüler alleine oder in einer Zweiergruppe Vorträge präsentierten.
Für die Zeit der Teilnahme wird man vom regulären Unterricht entlassen. Die Vorträge nehmen ca. 15 Minuten in Anspruch, wobei drei Minuten für den Aufbau – soweit einer benötigt wird – eingeplant sind. Die eigentliche Präsentation dauert dann fünf Minuten. Nach drei Minuten Bewertungszeit durch das Ausfüllen eines Fragebogen erhalten die Teilnehmer weitere drei Minuten ihr Feedback. Nach dem Abbau kann der nächste Vortag beginnen.
Die Bewertung erfolgt nach den Aspekten Sachkenntnis (z.B. Informationsgehalt), Darstellungsvermögen (z.B. funktionaler Aufbau) und Adressatenorientierung (z.B. Vorwissen berücksichtigt) und wird von einer Jury bestehend aus zwei Lehrern sowie ein bis zwei speziell geschulten Schülern vorgenommen.
Dieses Jahr wurden 37 Präsentationen über Themen wie Physikalische Chemie, numerische Simulation mithilfe von Differentialgleichungen, Epigenetik, Massentierhaltung und über die Entstehung von Ebbe und Flut gehalten, von denen zehn das Finale erreicht haben. Der Gewinner des Wettbewerbs war Nils Lange aus dem 12. Jahrgang mit seinem Vortrag über den Nobelpreis für Medizin.
Der Wettbewerb ermöglicht das Ausleben der eigenen Interessen, wie z.B. für Naturwissenschaften, neben dem eigentlichen Unterricht und kann zur Verbesserung der eigenen Vortragstechnik führen. Zudem erhält man nach einer dreifachen Teilnahme MINT-EC Punkte, die zur Erlangung des MINT-EC-Zertifikats wichtig sind.
„Jugend präsentiert“ findet auch in Form eines nationalen Wettbewerbs statt, bei dem nach der Anmeldung durch eine Videobewerbung teilgenommen werden kann. Dieser wird seit zehn Jahren abgehalten und arbeitet mit dem Alumi-Programm zusammen, dass die weitere Förderungen der Teilnehmer durch spezielle Trainings im Bereich Präsentationskompetenz sowie durch Einblicke in Wissenschaft, Forschung und hier ganz konkret in mögliche Berufsfelder, ermöglicht. In unterschiedlichen Workshop-Formate wird zum Ausprobieren und Diskutieren angeregt. Das Alumni-Programm kann somit bei der Orientierungsphase nach der Schule helfen.
Ich selbst habe zum zweiten Mal am schulinternen Wettbewerb teilgenommen und zusammen mit einer Mitschülerin über Depressionen vorgetragen. Unseren Vortrag hatten wir zuvor schon im Rahmen unseres Biologie-Unterrichts vorgestellt, sodass wir Unterricht und Wettbewerb einfach miteinander verbinden konnten. So kam es zu keiner zeitlichen Belastung durch die Teilnahme. Dadurch, dass die Präsentation im kleinen Rahmen gehalten wurde, war für mich die Hemmschwelle zur Teilnahme sehr niedrig und ich konnte mich auf den Lerneffekt konzentrieren, der durch das Feedback der geschulten Jury abgegeben wurde.