Mein Ferienpraktikum Chemie an der Uni Hamburg

In den Herbstferien habe ich an einem zweitägigen Schnupperstudium Chemie an der Uni Hamburg teilgenommen. Bei der Bewerbung musste man sich zwei Experimente aus den verschiedensten Bereichen der Chemie aussuchen, die die Universität anbietet. Ich habe mir die Synthese von Farbstoffen aus der organischen Chemie und Arbeiten unter Mikrogravitationsbedingungen aus der technischen und makromolekularen Chemie ausgesucht.

Am ersten Tag ging es los mit einer allgemeinen Einführung und Sicherheitsbelehrung, bei der wir alle Schutzkittel und Schutzbrillen bekommen haben. Nach dieser Einführung ging es los mit den Experimenten in Gruppen von ca. vier Personen. Mein erstes Experiment war die Synthese des Farbstoffes Indigo, dem klassischen Farbstoff für blaue Jeans. Nach der Synthese des Farbstoffes durften wir personalisierte Stoffstücke mit unserem eigenen Farbstoff färben und mit nachhause nehmen.

Nach dem ersten Experiment gab es eine Mittagspause und dann ging es mit dem zweiten Experiment weiter. In meinem Fall mit dem Arbeiten unter Mikrogravitationsbedingungen.

In diesem Versuch ging es um einen Levitator, welche mithilfe von Schallwellen kleine Partikel wie Styroporbälle und Wassertropfen schweben lassen kann. Dies durften wir in einem kleinen Levitator selbst ausprobieren und konnten im Großen beobachten, wie ein Wassertropfen kristallisiert.

Am zweiten Tag war das Grundpraktikum der organischen Chemie dran. Dies ging den ganzen Tag und wir haben den Wirkstoff von Aspirin hergestellt. Während der Versuche wurden wir von ehemaligen Studenten betreut, die zurzeit ihre Doktorarbeit schreiben, die immer offen für Fragen waren und uns gerne zu Studiengängen beraten haben.

Dieses Praktikum eignet sich gut für Schüler die gerne Chemie oder Naturwissenschaften studieren möchten, sich aber noch nicht recht sicher sind und es sich gerne einmal zuvor ansehen möchten.

Mir hat das Praktikum einen guten Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten eines Chemiestudiums verschafft und außerdem hat es sehr viel Spaß gemacht. Die Art des persönlichen Austauschs mit den Studierenden gibt einem außerdem einen genaueren Eindruck des Studentenlebens und was ein Studium noch mit sich bringt.

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