Analysetechniken von Zucker in Lösungen

Zur Bestimmung von Zucker in Lösungen gibt es verschiedene Analysetechniken. Dazu zählen unter anderem die Luff-Schoorl-Methode und das Verfahren nach Grad Brix mittels eines Brix-Refraktometers.

Im Zuge meiner Facharbeit beschäftigte ich mich mit der Fragestellung, inwieweit die beiden Methoden im Rahmen der für schulische Belange notwendigen Genauigkeit vergleichbare Ergebnisse liefern. Ich führte die beiden Methoden mehrfach anhand einer 10%igen Glucose-Lösung durch, um die praktische Umsetzung der Methoden auf ihre Anwendbarkeit und Genauigkeit zu überprüfen. Die Luff-Schoorl-Methode umfasst einen umfangreichen Versuch, für den viele Materialien und verschiedenste Chemikalien benötigt werden. Der Brix-Refraktometer, welcher bereits in einem anderen Blogbeitrag vorgestellt wurde, ist hingegen in seiner Anwendung und Auswertung simpel und unkompliziert.

Die Ergebnisse der Facharbeit zeigen, dass die Luff-Schoorl-Methode unter schulischen Voraussetzungen ungenaue Ergebnisse liefert. Dafür gibt es viele mögliche Fehlerquellen. Zum einen müssen genaue Zeiten des Siedens und Abkühlens der Lösung eingehalten werden, zum anderem wurde die anschließend stattfindende Titration mit einer Maßlösung sehr erschwert. Das Volumen dieser Maßlösung ist letztendlich ausschlaggebend für die Auswertung des Versuchs. Läuft die Titration ungenau ab, ergibt sich also ein ungenauer Zuckergehalt. Als Indikator sollte eine frisch hergestellte Stärkelösung verwendet werden, welche die Lösung tiefblau einfärben sollte. Jedoch veränderte sie die Farbe der bräunlichen Lösung kaum und erhielt lediglich einen minimalen Blauschimmer.

Um das Verfahren nach Luff-Schoorl zu optimieren, müssten weitere Messungen mit verschiedenen Konzentrationen unterschiedlicher Stärkeindikatoren durchgeführt werden.

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