Mein Jugend forscht-Projekt 2017 – Leuchtindikator

Über den Wettbewerb Jugend forscht wurde in diesem Blog ja bereits mehrfach informiert, dennoch würde ich gern meinen persönlichen Blickwinkel darauf teilen. Sicherlich, Jugend forscht richtet sich an naturwissenschaftlich interessierte und neugierige Schüler, aber für mich ist das nicht der Hauptantrieb dieses Wettbewerbs. Jugend forscht ist für alle, die etwas verändern wollen, für alle, die einen Stein aus dem Weg räumen, über den sie gestolpert sind, damit niemand anderes darüber fällt.

Ich selbst habe mittlerweile drei Mal teilgenommen und möchte über jede dieser Erfahrungen berichten, da jede Teilnahme für sich etwas Besonderes war, das ich gerne mit euch teilen möchte. In diesem Beitrag erzähle ich über mein erstes Projekt und meine Teilnahme damit, 2017. Weil ich unter 15 Jahre alt war, war mein Projekt Teil der Sparte Schüler experimentieren, dem Wettbewerb für die jüngeren Teilnehmer.

Entwicklung eines Projekts

Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber ich meine, die Idee überhaupt an Schüler experimentieren teilzunehmen, wurde von mehreren Lehrern an mich herangetragen, zuerst von Mt, dann von Gd. Ich war in der 8. Klasse und Chemie war mein Lieblingsfach. Zuerst war ich etwas skeptisch, habe mich dann aber gemeinsam mit einem Freund angemeldet. Ich kann aus heutiger Sicht sagen, dass es sich um eine gute Entscheidung gehandelt hat.

In diesem ersten Projekt haben wir das Verhalten verschiedener Farbstoffe aus Textmarkern im Zusammenhang mit dem pH-Wert und teilweise zusätzlich UV-Licht untersucht, inspiriert von einer Jugend forscht-Arbeit über einen Gummibärchenindikator von unserer Schule im vorigen Jahr. Wir konnten interessante Ergebnisse feststellen, auch wenn einige Farbstoffe überhaupt keine Reaktion zeigten.

Regionalwettbewerb

Im Februar 2017 sind wir dann mit Gd und Mt zum Regionalwettbewerb in Lüneburg gefahren. Es war eine interessante Erfahrung mit jungen Menschen, die ähnliche Interessen wie ich verfolgten, auf so engem Raum zu sein und im Prinzip einen Einblick in ihre Gedanken zu erhaschen. Das Warten auf die Jury war ein nervenaufreibendes Unterfangen, ich hatte vorher keinerlei Erfahrung in dieser Hinsicht gesammelt und zudem war es unberechenbar, wann die Juroren unseren Stand aufsuchen würden. Als der Moment dann schließlich kam, ging alles ganz schnell und mehr oder weniger reibungslos.

Wir belegten den 1. Platz im Bereich Chemie in der Sparte Schüler experimentieren und durften somit zum Landeswettbewerb in Oldenburg fahren.

Landeswettbewerb

In Oldenburg blieben wir über Nacht und konnten so die anderen Teilnehmer noch besser kennenlernen und uns ein wenig anfreunden. Wir durften auf das Gelände des EWE, wo wir einen Propeller und eine mechanisch betriebene Lampe selbst zusammenbauen konnten. Eine Sache, an die ich mich besonders erinnere, war, dass ich für etwa eine Stunde aus meinem Zimmer ausgeschlossen war, weil meine Mitbewohnerin gemeinsam mit dem Schlüssel verschwunden war.

Die Preisverleihung fand im Oldenburgischen Staatstheater statt. Es gab noch eine Menge weiterer unglaublich interessanter Projekte, gegen die wir uns leider nicht durchsetzen konnten und somit nicht platziert wurden.

Die Erfahrungen, die ich sammeln konnte, sind aber von unermesslichem Wert für mich.

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