Neulich haben wir, der Seminarfachkurs Naturwissenschaften, einen Ausflug nach Harburg gemacht. Unser Ziel war die Technische Universität Hamburg Harburg (TUHH), genauer durften wir uns den Bereich der Verfahrenstechnik anschauen.

Verfahrenstechnik beschäftigt sich mit dem sogenannten „Upscaling“ von Produktions- und Verarbeitungsschritten. Das Ziel ist es, Verfahren, die so vorher nur im Labor durchgeführt wurden, auf eine Größe zu bringen, die sich auch für die Industrie und den Verbrauchermarkt eignet. Hierbei versuchen die Verfahrenstechniker/innen einen möglichst effizienten Weg des Upscalings zu finden, sodass wenige Nebenprodukte benötigt werden oder entstehen und auch nur ein Minimum an Energie erfordert wird.

Als ich die Abteilung betrat, war ich für einige Sekunden sprachlos – ganz entgegen meinen Vorstellungen standen wir in keinem kleinen Labor, sondern in einer riesigen Halle, die mit großen Flüssigkeitsbehältnissen und Gerätschaften gefüllt war. Hier wurde mir der Sinn hinter dem Wort „Upscaling“ erst richtig deutlich. In der Halle standen ein Silagerührgerät, eine Hochleistungspumpe, ein Container zur Untersuchung vom Dampfhammer in Wasserrohren und eine Plexiglasröhre, in der das Verhalten von Luftblasen in Wasser untersucht wurde.

An die Halle anschließend waren noch viele kleine Nebenräume zu finden, in denen kleinere Versuche und Verfahren aufgebaut waren. So gab es beispielsweise einen Raum, der spezialisiert auf Laser war.

An diesem Tag habe ich persönlich viel über das Gebiet der Verfahrenstechnik und die Arbeit hinter den großen Industrieanlagen gelernt.