Vorbereitung auf den Jugend forscht-Wettbewerb in Corona-Zeiten
Nicht nur der diesjährige Jugend forscht-Regionalwettbewerb Nordostniedersachsen wurde erstmalig vollständig digital ausgetragen, sondern auch die Vorbereitungen hierzu verliefen anders als in den vergangenen Jahren. Nun möchte ich euch im Folgenden Einblicke in unsere diesjährige Vorbereitung auf den Regionalwettbewerb geben.
Grundsätzlich beginnt die Vorbereitungszeit für die meisten Projekte gegen Ende des vorangegangenen Schuljahres. Die Experimente müssen geplant und dann durchgeführt werden, wobei einige von uns SchülerInnen auch Unterstützung von Universitäten erhalten. Im November findet dann schließlich die Anmeldung für den Regionalwettbewerb statt. Von jedem Einzelnen werden dann in den darauffolgenden Wochen die schriftliche Arbeiten verfasst, die dann spätestens bis zum 15. Januar über das Online-Portal von Jugend forscht eingereicht werden müssen.
Bis zu diesem Zeitpunkt verlief die Vorbereitung in Corona-Zeiten zumindest zeitlich gesehen „normal“.
Allerdings war das Durchführen der Experimente, insbesondere an den Universitäten aufgrund der Corona-Pandemie und den daraus resultierenden Einschränkungen, erschwert. Die Vorbereitungszeit war durch die ständige Unsicherheit, ob wir überhaupt oder wann wir als externe SchülerInnen die Einrichtungen besuchen dürfen, geprägt. Dort bekommen wir die Möglichkeit geboten unsere Experimente mittels spezieller Geräte und bestimmter Labormaterialien, die über den naturwissenschaftlichen Schulunterricht hinausgehen, durchzuführen.
Anfang Januar wurde uns schließlich bestätigt – was wir alle bereits vermuteten – , dass der diesjährige Regionalwettbewerb ausschließlich digital stattfinden würde. Folglich sollte unsere schriftliche Arbeit eine größere Gewichtung bei der Jury-Bewertung haben. Hinsichtlich der technischen Vorbereitung erhielten wir ein Informationsvideo zur Bedienung des Open-Source-Webkonferenzsystems „BigBlueButton“ und es wurde zusätzlich ein Technik-Check eingerichtet. Darüber hinaus fand am 4. Februar ein Online-Infotreffen zusammen mit unseren ProjektbetreuerInnen statt. Bei diesem ersten digitalen Treffen der diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde uns auch erklärt, dass für jedes Jurygespräch und für jeden weiteren Programmpunkt eine eigene Videokonferenz erstellt wurde, in die wir uns dann zu gegebenem Zeitpunkt über unserem „Jugend forscht“-Account einwählen sollten.
Natürlich mussten wir uns auch auf die anstehenden Jurygespräche vorbereiten. Das alljährlich übliche Erstellen eines Posters zu unserem jeweiligen Projektthema war für den Online-Wettbewerb nicht notwendig. Deshalb entschieden wir uns für die Gestaltung von Power-Point-Präsentationen, die den jeweiligen Vortrag mit zahlreichen Abbildungen Lebendigkeit verleihen sollte.
Darüber hinaus haben wir GAK-SchülerInnen im Vorfeld die Möglichkeit erhalten, den Vortrag online unseren Projektbetreuern Gd und Mt vorzustellen. Dabei konnten wir uns mit der erstmalig digitalen Präsentation vertraut machen und darauf ein erstes Feedback erhalten. Dieses Angebot war sehr hilfreich und konnte uns etwaige Unsicherheiten nehmen.
Zudem fielen die alljährlichen Standfotos am Wettbewerbstag vor Ort in Lüneburg aus. Aufgrund dessen wurden wir Jungforscher bereits im Vorhinein gebeten, zu Hause einen eigenen Stand vorzubereiten und diesen – für die spätere Pressearbeit – fotografisch festzuhalten. Auch war es möglich, für die Homepage des Wettbewerbs ein Video vom eigenen Vortrag hochzuladen, um diesen auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diese Vorgehensweise sollte das Vorstellen des Projektes während des Regionalwettbewerbs bestmöglich ersetzen. Nicht zu vergessen sind die legendären Ausstellungen im Gang der Leuphana Universität in Lüneburg in den vergangenen Jahren, die immer etwas Besonderes sowohl für die engagierten JungforscherInnen, als auch für alle ProjektbetreuerInnen, Eltern, SchülerInnen und anderweitige ZuschauerInnen waren. Dabei konnte die monatelange Arbeit von uns SchülerInnen einem begeisterten Publikum vorgestellt werden, was dieses Jahr leider komplett entfiel.
Seid ihr nun gespannt auf den diesjährigen Ablauf des „Jugend forscht“-Regionalwettbewerbes Nordostniedersachsen und die Gewinner unserer Schule? Dann lest euch doch auch die anderen Beiträge zu Jugend forscht durch!